Die fotografische Inszenierung des Verbrechens

Zum 75. Jahrestag der Befreiung Auschwitz-Birkenau legen die drei Historiker Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller mit ihrem Bildband Die fotografische Inszenierung des Verbrechens erstmals eine umfangreiche Analyse des Lili-Jacob-Albums vor.

Neben Zeitzeugen-Berichten Überlebender, Akten und Dokumenten sind es diese Schwarz-Weiß-Fotografien des Auschwitz-Albums, die sich in unser ikonographisches Gedächtnis eingebrannt haben. Die SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hofmann haben die Abläufe im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau Ankunft an der Rampe, Weiterleitung der Deportierten, Massenraub ihrer letzten Habe dokumentiert.

Die Autoren setzten in langjährigen Forschungen und arbeitsintensiver Puzzlearbeit die ursprüngliche Reihenfolge der Fotografien zusammen. In ihren Bildanalysen erlangten sie neue bahnbrechende Erkenntnisse über Personen und Vorgänge, die sie ausführlich darlegen. Zudem klären sie lückenlos die Überlieferungsgeschichte und erläutern, was auf den Bildern en detail zu sehen ist.

 

Tal Bruttmann, Stefan Hördler, Christoph Kreutzmüller

Die fotografische Inszenierung des Verbrechens

Ein Album aus Auschwitz

wbg Academic

60,00 Euro

ISBN: 978-3-534-27142-9

 

Markus Lanz 28.01.2020

Spiegel Online 26.01.2020

welt.de 19.12.2019